MAGEN-DARM-BESCHWERDEN
Geänderte Kost ruft oft Verdauungsprobleme hervor, zudem vermehren sich Keime im Sommer sehr stark und können unangenehme Durchfälle verursachen. Wir empfehlen Präparate mit Tierkohle oder Tanninen, die den Wassergehalt des Stuhles reduzieren und Giftstoffe binden.
Für Kinder gibt es geeignete Darreichungen, zum Beispiel mit Apfelpektin. Eine orale Elektrolytlösung ergänzt verlorene Mineralstoffe. Ist diese einmal nicht vorhanden, können Sie die WHO-Trinklösung ganz leicht selbst herstellen:
Dazu lösen Sie 4 Teelöffel Zucker und einen dreiviertel Teelöffel Salz in einer Tasse Orangensaft und verdünnen mit 1 Liter Mineralwasser. Wir empfehlen, mit der Einnahme eines Probiotikums bereits ein paar Tage vor Reiseantritt zu beginnen (der Verdauungstrakt kommt dann besser mit veränderter Ernährung zurecht) und auf jeden Fall bei Diarrhoe fortzufahren.
Vor allem bei kleinen Kindern sollten Sie wegen der Gefahr der Dehydrierung spätestens nach 2 Tagen einen Arzt aufsuchen. Medikamente mit dem Wirkstoff Loperamid hemmen die Darmbewegungen und sollten aus diesem Grund möglichst selten, nicht bei blutigem Durchfall und höchstens 2 Tage angewendet werden.
Verstopfung wird am besten mit milden Laxanzien (Flohsamen, Leinsamen, Zwetschkensaft), einem Glycerinzäpfchen, oder in hartnäckigen Fällen mit einem Klistier oder einem Abführmittel behandelt.
Leichten Magen-Darmverstimmungen lassen sich mit einem Präparat aus 11 verschiedenen Pflanzenauszügen, darunter Tausenguldenkraut, Bitterorangenschale und Kalmuswurzel zu Leibe rücken.