Leider nimmt die körperliche Passivität in Europa rasant zu: Forscher der Universidad Rey Juan Carlos in Madrid betrachten 4,5 Stunden Sitzen als Schwellenwert, ab dem bestimmte Gesundheitsrisiken steigen. Der Kalorienverbrauch sinkt, Stoffwechsel und Herz-Kreislaufsystem laufen auf Sparflamme und begünstigen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck.
Diese ungünstige Lebensweise lässt sich durch Sport am Abend nur bedingt ausgleichen. Wichtig erscheint, die Sitzposition immer wieder zu ändern und zwischendurch aufzustehen. Letzteres wird im Home Office leicht vergessen. Nehmen wir uns die Kleinsten zum Vorbild, die es intuitiv noch richtig machen.
Vor allem unsere Kinder haben große Aufgaben zu bewältigen: Nach dem Lockdown im März stehen sie vor einem ungewissen Herbst. Viele Schulveranstaltungen und Reisen, normalerweise Highlights im Schulalltag, wurden ersatzlos gestrichen. Gehen Sie auf ihre Ängste und Sorgen ein und sprechen Sie vor allem mit den Jüngeren über das Ampelsystem, Leitlinien und Vorsichtsmaßnahmen.
Vergessen Sie darüber hinaus aber nicht auf sich selbst, achten Sie auf ausreichend Schlaf und gönnen Sie sich Zeit für ein Hobbys, eine Beschäftigung, die Sie mit Freude erfüllt und entspannt.